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Foodguide Nepal – essen wie ein Local
Ich liebe es, Länder über ihr Essen kennenzulernen – in Nepal habe ich dafür fast nur an der Straße, in kleinen Imbissen und bei Homestays gegessen. Die Küche wirkt auf den ersten Blick schlicht, ist aber unglaublich herzhaft, günstig und perfekt für Vegetarier/Veganer. Wenn du eine Reise nach Nepal planst, findest du hier meine Lieblingsgerichte, Preise und Tipps aus erster Hand.

Was kostet Essen in Nepal?
Ich habe für ein traditionelles Gericht an der Straße selten mehr als 1–2 € bezahlt. Indisches Essen (mit Naan/Chapati) liegt oft bei 1,50–2,50 €. Westliches Essen ist teurer – habe ich kaum gegessen, weil Streetfood einfach besser und authentischer war.
10 Gerichte, die du probieren musst
1) Dal Bhat
Reis, Linsensuppe, Gemüse, Pickles – optional mit Hähnchen oder Büffel. Für Treks unschlagbar, weil’s satt macht und Energie liefert. Insider-Spruch, über den alle lachen: “Dal Bhat Power – 24 Hour”. Nachschlag gibt’s meist auf alles außer Fleisch.

2) Momos
Gedämpfte/gebratene Teigtaschen (Gemüse, Hähnchen, Büffel) mit würziger Soße. 10 Stück kosten grob: Veg ~90 NPR, Chicken ~120 NPR, Buff ~150 NPR. Meine Lieblings-Snackvariante in Kathmandu & Pokhara.

3) Thukpa
Wärmende Nudelsuppe mit Gemüse, optional Ei/Fleisch. Mit Limette verfeinert – perfekt in kühlen Regionen. Preislich um die 100 NPR.

4) Khaja Set (Newari)
Newari-Teller mit Puffreis, Nüssen, Pickles, Gemüse und optional Fleisch. Variation zum Dal-Bhat-Prinzip, super als Sharing-Plate.


5) Chatamari (Newari „Pizza“)
Dünner Reis-Crêpe mit Toppings (oft fleischhaltig), aus dem Kathmandu-Tal. Knusprig, herzhaft – unbedingt probieren.

6) Gundruk
Fermentiertes Blattgemüse, oft als Suppe. Geschmackssache – für mich eher „einmal probieren und abhaken“, aber sehr traditionell.
7) Chowmein
Nepalesische Version gebratener Nudeln. Ultra-günstig, eher schlicht – ich greife lieber zu Thukpa/Momos, wenn’s Auswahl gibt.

8) Chatpate
Streetfood mit Puffreis, Instantnudeln, Kichererbsen, Gewürzen & viel Koriander. Meist scharf und direkt aus der Zeitung serviert – liebe ich als Snack.

9) Pani Puri
Knusprige Hohlkügelchen, mit würzigem Wasser und Füllung „one bite“ gegessen. Mir etwas salzig – aber absoluter Klassiker zum Durchprobieren.

10) Chana Aalu
Würziges Curry aus schwarzen Kichererbsen und Kartoffeln. Sättigend, super mit frisch gebackenem Roti.

Bonus: Indisches Essen in Nepal
In Kathmandu gibt’s viele günstige indische Restaurants (z. B. Shahi Paneer). Leicht teurer als nepalesisches Streetfood – für Abwechslung aber top.

Frühstück in Nepal
Traditionell gibt es zwei Hauptmahlzeiten. Morgens oft nur Chiya (Milchtee) und kleine Snacks wie Gwaramari (frittierte Teigbällchen) oder Sel Roti (süßer Reiskringel) – vor allem zu Anlässen, aber auch an Ständen zu finden.
Getränke in Nepal
Chiya (Milchtee)
Mein Alltagsgetränk: Teepulver mit Milch/Zucker aufgekocht – Varianten mit Masala oder Kardamom.
Frische Säfte
In Städten überall: Orange, Granatapfel, Traube – meine Lieblingsmischung war Orange+Granatapfel.

Bier
Gorkha, Nepal Ice, Everest – 0,5 l kostet um die 2 €. Für Nepal verhältnismäßig teuer, trinke ich eher selten.
Hygiene & Verträglichkeit
Ich habe zwei Monate fast ausschließlich Streetfood gegessen und hatte nur einmal eine Lebensmittelvergiftung – ironischerweise bei westlichem Hotelessen. Mein Vorgehen: Stände mit hoher Drehzahl wählen, frisch Zubereitetes bevorzugen, Wasser abgefüllt oder gefiltert trinken, Hände/Besteck ggf. mit Desinfektion wischen.
Häufige Fragen (FAQ)
Ja! Viele Gerichte gibt’s vegetarisch (Dal Bhat, Thukpa, Veg-Momos). Vegan klappt oft, wenn ich Milch/Ei aktiv abbestelle – im Zweifel nachfragen.
Meist 1–2 € pro Gericht. Indisches Essen etwas teurer (1,50–2,50 €). Westliches Essen deutlich teurer.
Nein. Ich nutze abgefülltes Wasser oder Filter/Tabletten. Getränke ohne Eis bestellen, wenn ich unsicher bin.
In Kathmandu (Thamel & Seitenstraßen, Patan) und in Pokhara (Lakeside & Nebenstraßen). Ich schaue auf viele Locals am Stand und hohe Drehzahl.
„Vegetarian“ wird verstanden; zusätzlich klar sagen „no meat, no egg, no milk“. In touristischen Gebieten klappt das problemlos.
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