Camarones – Flamingos hautnah erleben

Das Santuario de Fauna y Flora los Flamencos in Camarones

Camarones liegt so ziemlich am nördlichen Ende Kolumbiens nahe der Stadt Riohacha im Departmento „La Guajira“. Das Santuario de Fauna y Flora los Flamencos ist ein im Jahr 1977 gegründeter Naturpark zum Schutze von Flora und Fauna und insbesondere des indigenen Stammes der Wayúu. Das Highlight sind die beiden Lagunen auf Meereshöhe mit ihren unzähligen Vogelarten. Die prominentesten Bewohner sind hier natürlich die Kubaflamingos. Das schöne an dem Ort ist, dass es relativ wenige Touristen gibt. Wir waren insgesamt 5 Leute, aufgeteilt auf 2 Kanus. Man kann die Tour entweder als Tagesausflug machen oder eben vor Ort übernachten. Wir sind gegen mittag angereist, haben die Ruhe vor Ort am Strand genossen und sind dann am nächsten Morgen ganz früh zu unserer Bootstour mit einem lokalen Führer. Für uns war Camarones echt ein Highlight weil es ein ruhiger und friedlicher Ort ist, der so viele Möglichkeiten bietet Dinge zu entdecken. Zwar zählt der Strand nicht zu den schönsten aber wir hatten ihn komplett für uns alleine.

Bootstour mit Local Guide in Camarones

Flora und Fauna im Santuario de Fauna y Flora los Flamencos

Der Hauptgrund warum Leute nach Camarones fahren ist natürlich die Begegnung mit wilden Flamingos. Neben Flamingos, Pelikanen, Reihern finden sich auch Flachlandtapire, Weißbartpekaris und diverse (Meeres)-Schildkrötenarten in dem Gebiet wieder. Insbesondere für Vogelbeobachter sollte dieser Ort ein Paradies sein. Neben der Fauna wachsen ebenfalls vier der fünf in Kolumbien vorkommenden Mangrovenarten in dem Naturpark.

Kubaflamingo beim "Take-Off"
Kubaflamingos beim Start
Kubaflamingo-Kolonie
Eine Kolonie Kubaflamingos
Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Schneesichler (Eudocimus albus)
Schneesichler (Eudocimus albus)
Karibikkarakara in Camarones
Karibikkarakara (Caracara plancus cheriway)
Krabbenreiher (Nyctanassa violacea)
Krabbenreiher (Nyctanassa violacea)
Kücken hat alles im Blick
Braunpelikan im Flug
Braunpelikan im Flug
Amerikascherenschnabel (Rynchops niger)
Amerikascherenschnabel (Rynchops niger)

Safari in Camarones

Die Safari unternehmen Einheimische in ihren aus einem Stück Holz geschnitzten Booten und startet morgens gegen 5:00 Uhr. Die Safari dauert ca. 2-3 Stunden und kostet 30.000 COP (~ 6 €) pro Person. Man paddelt in dem Kanu durch die Lagunen auf der Suche nach den Flamingo-Kolonien. Besonders gut hat uns gefallen, dass es super ruhig ist in den Lagunen. Keine störenden Motorengeräusche oder ähnliches. Wir waren zu dritt in einem Boot mit unserem Guide, der uns alles über die heimischen Vogel- und Pflanzenarten erzählt hat.

Auf dem Rückweg zum El Remanso del Santuario

Unterkünfte in Camarones

In Camarones gibt es verschiedene Unterkünfte. Wir haben im „El Remanso del Santuario“ übernachtet. Die weitläufige Unterkunft hat direkten Zugang zum Strand und wirkte auf uns wie eine Art Jugendherberge mit einem gewissen Bildungsauftrag. Die Unterkunft zählt definitiv nicht zu den bequemsten und man könnte über Preis-Leistung meckern aber die unmittelbare Lage am Strand und die Nähe zur Lagune haben uns sehr überzeugt.

El Remanso del Santuario

Anfahrt nach Camarones

Camarones ist relativ simpel erreichbar, da es entlang der Hauptstraße zwischen Santa Marta und Riohacha liegt. Wir sind mit einem Colectivo von Palomino aus gefahren und in Camarones ausgestiegen. Von dort nimmt man dann ein Motorradtaxi für ca. 2.000 COP zur Lagune.

Tipps für Camarones

  • Sonnencreme einpacken
  • Wenn vorhanden ein Tele-Objektiv oder Fernglas dabei haben, die Tiere sind relativ weit entfernt.
  • Am Vortag bereits anreisen und die Ruhe vor Ort genießen
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