Chitwan Nationalpark: Safari zu Fuß – Tiere, Kosten & Tipps

Überblick & Reisetyp

Wir kamen für Trekking nach Nepal – und sind wegen Nashörnern im Chitwan Nationalpark geblieben. Wenn du ohne Jeep, ganz nah an Geräuschen und Gerüchen des Dschungels unterwegs sein willst, ist die Walking-Safari das intensivste Erlebnis. In diesem Guide findest du Tiere, Kosten, Sicherheit, beste Reisezeit, Anreise und Lodge-Tipps – plus unsere ehrliche Erfahrung.

Nashorn schlendert duch Sauraha

Chitwan – Lage, Landschaft & beste Reisezeit

Wo? Im Süden Nepals an der Grenze zu Indien. Zwischen Kathmandu und Pokhara – daher perfekt in jede Route zu integrieren. Landschaft: Dschungel, Grasland, Flüsse und Sal-Wälder im Terai.

Beste Reisezeit: Okt–Dez und Feb–Apr (klare Sicht, trocken). In der Monsunzeit (Jun–Sep) ist es heiß/feucht, Wege teils matschig; Tiere lassen sich rund ums Jahr blicken, aber Sicht kann schlechter sein.

Tharu-Frauen im Terai

Welche Tiere kannst du im Chitwan sehen?

Publikumslieblinge: Panzernashörner (sehr gute Chancen), Sumpf- und Ganges-Krokodile, Sambar-Hirsche, Pfauen, Warane, Makaken & mehr. Mit Glück: Bengalische Tiger, Leoparden, Lippenbären und wilde Elefanten.

Safari-Arten: Zu Fuß, Jeep oder Elefant?

  • Walking-Safari (Empfehlung): Mit 2 Guides von 7–16/17 Uhr zu Fuß durch Grasland, Flussufer & Wald. Still, intensiv, tiernah – unser Favorit.
  • Jeep-Safari: Bequemer, aber weniger „wild“. Bei uns eher trubelig.
  • Elefanten-Safari: Nein, danke. Wegen Haltungs- und Tierschutzgründen nicht zu empfehlen.
Elefanten-Patrouille
Elefanten-Patrouille (nicht als Tour!)

Mein Erfahrungsbericht: Walking-Safari

Treffpunkt 7:00 Uhr, kurzes Sicherheits-Briefing, mit dem Einbaum über den Fluss – und dann nur noch Waldgeräusche. Wir fanden frische Tigerkratzspuren, Kacke (ja…), Fährten – gesehen haben wir ihn nicht. Highlights: Nashörner aus ~50 m, Krokodile am Ufer, unzählige Vögel. Gegen 12:00 Uhr Lunch, am späten Nachmittag zurück.

Kosten & Eintritt (2025)

PostenPreis (NPR)Hinweis
Nationalpark-Eintritt (Tag)2.000pro Person
Walking-Safari (Guide & Organisation)~2.300gesamt ~4.300 NPR p.P.
Jeep-Safari (geteilt, ~4h)~4.000–5.000je nach Anbieter/Gruppe
Tuk-Tuk/Transfers vor Ortvariabelkurze Strecken 100–300

Tipp: Buche direkt am Flussufer in Sauraha. Dort triffst du die Guides, bekommst ein Gefühl für Kompetenz & Sympathie – und die Bezahlung landet nicht in einem Reisebüro.

Gefährlich? Sicherheit auf Safari

  • Nashorn: Sicht schlecht, Geruch top – ruhig seitlich zurückziehen, Deckung (Baum/Mauer) suchen.
  • Wilder Elefant: Große Distanz halten (>150 m), nie zwischen Tier & Fluchtweg stehen.
  • Lippenbär: Dicht zusammenstehen, groß wirken, laut werden (Anweisung Guide folgen).
  • Tiger: Extrem seltene Sichtungen; auf die Guides hören, langsam rückwärts weichen.
  • Basics: Neutrale Kleidung (keine Warnfarben), viel Wasser, Hut/Schutz, Respekt & Ruhe.

Unterkünfte (Lodges) in Sauraha

Wir haben in der Evergreen Eco Lodge (~600 NPR/Nacht) geschlafen – kreativ gebaut (Recycling-Materialien), gutes Essen, fairer Preis. In Sauraha findest du von Budget bis Komfort alles; wichtig sind Lage zum Fluss und Guide-Kontakt.

Anreise ab Kathmandu/Pokhara

Bus: Touristenbus (direkt nach Sauraha) oder Local Bus bis Sauraha Chok (+ Tuk-Tuk, ~150 NPR). Pokhara–Sauraha Local: ~450 NPR. Von Kathmandu ähnlich günstig. Flüge sind möglich, wir sind über Land gefahren.

Häufige Fragen (FAQ)

Es bleibt Wildnis. Mit erfahrenen Guides, Abstand & ruhigem Verhalten ist das Risiko kalkulierbar. Briefing befolgen – dann überwiegt das Erlebnis.

Für Nähe & Ruhe: Walking. Für Komfort & kurze Zeitfenster: Jeep. Elefantenritte: bitte vermeiden.

Walking ~4.300 NPR p.P. inkl. Eintritt (Richtwert), Jeep geteilt ähnlich. Preise schwanken nach Saison/Gruppe.

Okt–Dez & Feb–Apr. In der Regenzeit heiß/feucht und Wege matschig.

Nashörner, Krokodile, Hirsche, Vögel; mit Glück Tiger, Lippenbären, Elefanten.

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