Safari im Yala-Nationalpark
Der Yala Nationalpark ist wahrscheinlich der bekannteste Park Sri Lankas – und ja, die Chance auf Leoparden ist hier am größten. Genau das war auch meine Motivation. In diesem Guide zeige ich dir aus meiner Erfahrung: beste Zeiten, Preise/Eintritt, Start in Tissamaharama, Ethik und wie du die typische „Jeepkolonne“ möglichst umgehst.
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Allgemeines zum Yala Nationalpark
Yala liegt im Süden der Insel – nördlich der Strände bei Tangalle, südlich vom Hochland um Nuwara Eliya. Der Park ist über 30.000 ha groß und wird ausschließlich mit Safari-Jeeps über Sandpisten befahren (zu Fuß ist verboten). Landschaftlich triffst du auf Busch, Seen und offene Ebenen – perfekte Sichtachsen für Tierbeobachtung.
Welche Tiere sehe ich? Yala ist berühmt für Leoparden. Außerdem sehr häufig: Elefanten, Pfauen, Wasserbüffel, Krokodile, Sambar-Hirsche, Mangusten, Warane/Agamen und beeindruckende Vogelwelt.

Yala auf einen Blick
- Base: Tissamaharama (kurz: „Tissa“) – hier starten die meisten Jeeps.
- Beste Zeiten: sehr früh morgens & später Nachmittag.
- Intention: „Do/See“ – viele wollen Leoparden sehen → zu Peak-Zeiten mehr Jeeps.
- Pro-Tipp: möglichst früher Parkeinlass, klare Absprachen mit dem Fahrer (kein Hetzen/Einkesseln).
Welche Safari-Angebote gibt es?
In Yala buchst du meist pro Person ein Paket (Jeep + Eintritt). Startzeiten variieren je Anbieter, aber typischerweise:
- Halbtages-Safari (morgens) – ca. 04:45–12:00 Uhr (inkl. An-/Abfahrt)
- Ganztages-Safari – ca. 04:45–17:00 Uhr (inkl. Mittagspause)
Meine Wahl: morgens. Das Licht ist besser, die Tiere aktiver – und ich habe häufiger „ruhige“ Momente abseits der Kolonne erwischt.
Was kostet eine Safari im Yala Nationalpark?
Die Pakete schwanken je Saison/Wechselkurs & Anbieter. Das sind Richtwerte aus meinen Besuchen:
Leistung | Halbtag | Ganztag | Hinweis |
---|---|---|---|
Paket (Jeep + Eintritt) | ~35 € p. P. | ~60–70 € p. P. | bei manchen inkl. Lunch/Wasser |
Privater Jeep | teurer | teurer | mehr Flexibilität, weniger „Kolonne“ |
Was nehme ich mit?
- Sonnencreme, Cap, Sonnenbrille
- Leichte Schicht für den kühlen Morgen
- Kamera mit Tele (200–400 mm) & Staubschutz, Fernglas
- Wasser & Snacks – Müll wieder mitnehmen
Ethik & Sicherheit: keine Tiere einkesseln, mind. 30 m Abstand, Motor bei Sichtungen abstellen, nicht füttern/provozieren, keine Drohnen ohne Genehmigung. Ich sage meinem Fahrer vorher klar: kein Hetzen.
Tissamaharama: die Base für Yala
Tissamaharama (Tissa) ist der gängige Startpunkt für Yala-Safaris: viele Unterkünfte, frühe Pick-ups, kurze Wege. Mir hat besonders der Tissa Lake zum Sonnenuntergang gefallen – tausende Flughunde starten gleichzeitig, dazu ein Baum voller weißer Reiher. Pack dir eine Decke ein und genieß die Show!
Anreise nach Tissamaharama
Bus: z. B. von Tangalle ca. 2,5–3 h (mehrmals stündlich), von Ella 3–4 h (umsteigen). Taxi/Tuk-Tuk: am bequemsten, aber teurer. Vor Ort organisieren Unterkünfte i. d. R. die Safari – Vorab-Buchung ist nicht zwingend nötig.
Yala oder Udawalawe?
Mein Fazit: Suchst du vor allem Leoparden → Yala. Möchtest du Elefanten in Ruhe beobachten und weniger Jeeps → Udawalawe. Mir persönlich gefällt Udawalawe als Gesamt-Erlebnis oft besser – in Yala hatte ich jedoch meine spektakulärsten Katzen-Momente.
Häufige Fragen zum Yala Nationalpark
Sehr früh morgens (kühl, aktiv) und am späten Nachmittag (Softlight). An Wochenenden/Feiertagen ist mehr los – wenn möglich ausweichen.
Tissamaharama ist der Standard-Startpunkt mit den meisten Anbietern und sehr frühen Abfahrten. Von der Küste (z. B. Tangalle) brauchst du länger bis zum Gate.
Richtwerte: ~35 € p. P. halbtag, ~60–70 € p. P. ganztag (inkl. Eintritt; teils inkl. Lunch). Private Jeeps kosten mehr, sind aber entspannter.
Sehr früh starten, klar mit dem Fahrer vereinbaren: kein Hinterherjagen, abseits bekannter Hotspots fahren, bei Sichtungen Motor aus & warten, bis der Trubel abebbt.
Für Leopardenchance Yala, für viel Elefant und ruhigeres Beobachten Udawalawe. Ich mag beide – für „Katze“ nehme ich Yala, für Entspanntheit Udawalawe.
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