Transport in Indonesien – Die besten Tipps für Backpacker

Indonesien ist ein riesiges Inselreich – über 5.000 Kilometer lang und verteilt auf tausende Inseln. Kein Wunder also, dass das Thema Transport ein zentrales Element deiner Reiseplanung ist. Von rumpeligen Minibussen bis hin zu komfortablen Zügen, von Rollertaxis bis zu Fähren: Hier zeige ich dir alle wichtigen Transportmittel in Indonesien, ihre Vor- und Nachteile und worauf du achten solltest – speziell als Backpacker.

🚌 1. Fernbusse – von Luxus bis Horrortrip

Fernbusse sind das Rückgrat des landbasierten Verkehrs außerhalb von Java. Es gibt alles – von komfortablen VIP-Bussen mit Schlafsitzen (z. B. Makassar → Tana Toraja) bis hin zu heißen, vollgestopften Minibussen (z. B. Tana Toraja → Ampana). Innerhalb der Inseln ist der Bus häufig das einzige verfügbare öffentliche Verkehrsmittel.

  • Preis: ca. 5–20 €, je nach Strecke
  • Tipp: Frage vor Ort nach „AC“ (Klimaanlage) und „Reclining Seats“ – Qualität variiert extrem
  • Backpacker-Fazit: Günstig & authentisch, aber mit Abenteuerfaktor

🚐 2. Angkot – das lokale Sammeltaxi

Die kleinen Minibusse (Angkot) prägen das Stadtbild fast jeder indonesischen Stadt. Sie fahren ohne festen Fahrplan und halten überall, wo jemand winkt oder aussteigen will.

  • Preis: ca. 5.000–10.000 IDR (0,30–0,60 €)
  • Tipp: Einfach einsteigen, Ziel nennen und passend zahlen – keine Scheu vor fremden Blicken!
  • Backpacker-Fazit: Ultra-günstig, perfekt für kurze innerstädtische Strecken

🚆 3. Zugfahren auf Java – bequem und günstig

Java ist die einzige Insel mit einem gut ausgebauten Bahnnetz. Du kommst problemlos von Jakarta bis Banyuwangi im Osten – mit Stopps in Yogyakarta, Surabaya, Malang etc.

  • Preis: ab ca. 5–15 € pro Strecke
  • Tipp: Früh buchen (z. B. über tiket.com oder in der App „KAI Access“), Züge fahren meist nur morgens
  • Backpacker-Fazit: Angenehmstes Transportmittel auf Java – pünktlich, sauber, günstig

🛥️ 4. Fähren & Boote – notwendig fürs Inselhüpfen

Für viele Inseln wie Karimunjawa, Nusa Penida, Raja Ampat oder die Togians gibt es keine Alternative zur Fähre. Teils täglich, teils sehr unregelmäßig – Planung ist alles!

  • Tipp: Bringe Zeit, Snacks & Geduld mit – Fahrpläne können sich ändern, Tickets vor Ort kaufen
  • Sicherheit: Meist okay, aber keine westlichen Standards – meide überladene Boote bei schlechtem Wetter. Manche Botte sollten gemieden werden, insbesondere solche die 14 Tage unterwegs sind, Sicherheitsstandards nicht mit Europa zu vergleichen.
  • Backpacker-Fazit: Abenteuerlich, landschaftlich traumhaft, manchmal nervenzehrend

🚕 5. Taxi & Mietauto – teuer, aber einfach

Taxis sind in Städten wie Jakarta, Denpasar oder Medan allgegenwärtig – und vergleichsweise günstig. Auf dem Land kann ein Mietwagen mit Fahrer hilfreich sein (z. B. Lombok oder Flores).

  • Preis: Innerstädtisch 1–5 €, Tagestrip 25–50 €
  • Tipp: Bluebird (seriös) nutzen oder „Grab“ App installieren
  • Backpacker-Fazit: Komfortabel, aber kein wirkliches Backpacker-Fortbewegungsmittel

🛵 6. Go-Jek & Grab – Roller- oder Autotaxi via App

Die indonesische Antwort auf Uber heißt Go-Jek (alternativ: Grab). Innerstädtisch unschlagbar günstig, zuverlässig und oft schneller als jedes Taxi.

  • Preis: 0,50–2,00 € pro Fahrt
  • Tipp: Einfach App installieren, Ziel eingeben, zahlen per App oder bar – auch Massage, Essen, Zugtickets möglich
  • Backpacker-Fazit: Must-have-App für jeden Indonesien-Backpacker!

✈️ 7. Inlandsflüge – praktisch, aber teuer geworden

Früher supergünstig, heute etwas teurer – trotzdem oft alternativlos, wenn du z. B. von Java nach Sulawesi oder Papua willst.

  • Preis: meist 30–100 € (z. B. Jakarta → Makassar)
  • Tipp: Wings Air, Lion Air, Citilink & Co. vergleichen (Skyscanner), Gepäckregeln checken
  • Backpacker-Fazit: Schnell, aber nicht umweltfreundlich – nur bei großen Distanzen sinnvoll & vergleichsweise geringe Sicherheitsstandards.

🔗 Lies auch: Was kostet Backpacking in Indonesien? Tagesbudget & Spartipps

Fazit: Plane flexibel & nimm Geduld mit

Backpacking in Indonesien bedeutet nicht nur atemberaubende Natur, sondern auch kreative Fortbewegung. Sei flexibel, rechne mit Verspätungen bzw. Ausfällen und lass dich auf das langsamer tickende Zeitgefühl ein – genau das macht das Reisen hier so besonders.

0 comments
0 likes
Prev post: Urlaub auf Milos – Kykladeninsel mit Charme und Erlebnis-CharakterNext post: Teneriffa – Paradies für ethisches Whale-Watching

Related posts

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Travelsloth Newsletter
Über mich

Hi, ich bin Julian und liebe es die Welt zu bereisen und in andere Kulturen einzutauchen. Dabei pflege ich einen abenteuerlichen, spartanischen und möglichst nachhaltigen sowie reflektierten Reisestil. Die größten Abenteuer erlebt man meiner Meinung, wenn man Dinge auf eigene Faust angeht und versucht wie ein Local zu leben. Den Geschmack eines Landes fängt man am besten an der Straße ein Read More

Dir gefällt meine Website und du möchtest mich unterstützen?

Ich freue mich mega, wenn Du unsere Beiträge in den sozialen Medien teilst, Kommentare verfasst, auf das Herzchen bei den Beiträgen klickst oder meine Website verlinkst. Du kannst mir auch einfach einen Kaffee kaufen, das steigert meine Laune beim Schreiben enorm.

Ich bin aber auch schon glücklich, wenn Du einfach nur die Infos findest die du gesucht hast :).

 

Yoga Retreat auf Bali für unter 250 € pro Woche

Spare zusätzlich 5 % mit dem Gutscheincode TRAVELSLOTH

Ein guter Ort um eure Ausrüstung zu bestellen :-)

* Wir bekommen eine kleine Provision je aufgegebener Bestellung

Latest Posts
Most Popular