Tuk Tuk Roadtrip durch Sri Lanka
Für meinen zweiten Urlaub auf Sri Lanka haben wir uns entschieden, ein Tuk Tuk zu mieten. Schon seit meiner Kindheit faszinieren mich Tuk Tuks, daher war die Entscheidung schnell getroffen. Unser Plan: 3,5 Wochen im Tuk Tuk und anschließend eine Woche Strandurlaub mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Vorbereitung:
Bevor es losgehen konnte, mussten wir zwei Dinge klären: Wo finden wir ein Tuk Tuk zu einem guten Preis, und wie bekommen wir die richtige Fahrerlaubnis? Wir verglichen Preise und fragten Einheimische. Schließlich entschieden wir uns für das Reisebüro „Alma Tours“ in Negombo. Dort gab es eine Probefahrt und Hilfe bei der Beantragung der temporären Fahrerlaubnis beim Department of Motor Traffic (DMT). Nach dem Beladen des Gepäcks konnte unsere Reise beginnen.
Auf einen Blick
- Lizenz: Internationaler Führerschein allein reicht nicht. Du brauchst eine sri-lankische temporäre Fahrerlaubnis/Endorsement (Three-Wheeler), über DMT/AAC oder den Vermieter.
- Kosten (Richtwert): Tagesmiete je nach Saison & Versicherung + Kaution. Beim Anbieter bestätigen.
- Tempo: i. d. R. max. 40 km/h; defensiv fahren.
- Ø Tagesdistanz: 70–100 km realistisch.
- Sicherheit: Tageslicht bevorzugen, Regen/Schlaglöcher beachten, Tiere (Elefanten!) mit großem Abstand, Notfallnummer speichern.
Unsere Reiseroute durch Sri Lanka
Wir waren mit der Route sehr zufrieden und fanden 70–100 km pro Tag angenehm. Mit ~40 km/h kommt man nicht besonders schnell voran. Küste → Yala → Hochland → Kandy → Kulturdreieck → Rückfahrt.
Tag | Etappe | km ~ | Highlights |
---|---|---|---|
1 | Negombo → Kalutara | 90 | Colombo umgehen, Technikcheck |
2–3 | Kalutara → Hikkaduwa | 70 | Strandstopps, 2 Nächte |
4 | Hikkaduwa → Pitiwella | 10 | Galle Old Dutch Fort |
5–6 | Pitiwella → Tissamaharama | 150 | Mirissa/Hiriketiya, Yala-Safari |
7–8 | Tissa → Udawalawe | 70 | Ganztages-Safari |
9–13 | Udawalawe → Ella | 100 | Ella Rock, Nine Arches, Zug Ella–Nanu Oya |
14 | Ella → Nuwara Eliya | 60 | Tea Country |
15–16 | Nuwara Eliya → Nallathanniya | 70 | Adam’s Peak |
17–18 | Nallathanniya → Baranagala Tea Estate | 70 | Teefarm |
19–20 | Baranagala → Kandy | 40 | Three Temples Loop |
21–24 | Kandy → Sigiriya | 90 | Dambulla, Pidurangala, Lion Rock, Polonnaruwa |
25 | Sigiriya → Negombo | 150 | Rückgabe |
Tag 1: Negombo – Kalutara (~90 km) – Langsamkeit akzeptieren, Rush Hour Colombo meiden. Technikcheck.
Tag 2: Kalutara – Hikkaduwa (~70 km) – Kleine Strandstopps; 2 Nächte in Hikkaduwa.
Tag 4: Hikkaduwa – Pitiwella (~10 km) – Entspannt; Halbtagestrip nach Galle. Mehr Strände im Beitrag zu den schönsten Stränden Sri Lankas.
Tag 5: Pitiwella – Tissamaharama (~150 km) – Stopps in Mirissa & Hiriketiya; am Folgetag Yala-Safari.
Tag 7: Tissamaharama – Udawalawe (~70 km) – Ganztages-Safari; 2 Nächte.
Tag 9: Udawalawe – Ella (~100 km) – Ella Rock, Little Adam’s Peak, Nine Arches Bridge, Zugfahrt Ella → Nanu Oya. Tipp: Erreichbarkeit der Unterkünfte prüfen.
Tag 14: Ella – Nuwara Eliya (~60 km) – 1 Nacht, indisches Essen.
Tag 15: Nuwara Eliya – Nallathanniya (~70 km) – Traumhafte Strecke (Teeplantagen, Seen, Wasserfälle). 2 Nächte, Erholung nach dem Aufstieg zum Adam’s Peak.
Tag 17: Nallathanniya – Baranagala Tea Estate (~70 km) – 2 Nächte; viel über Tee gelernt.
Tag 19: Baranagala Tea Estate – Kandy (~40 km) – Three Temples Loop; Tuk-Tuk an der Unterkunft stehen lassen.
Tag 21: Kandy – Sigiriya (~90 km) – Höhlentempel Dambulla, Pidurangala & Lion Rock, Tagestrip nach Polonnaruwa. Achtung: wilde Elefanten.
Tag 25: Sigiriya – Negombo (~150 km) – Rückgabe des Tuk-Tuks.
Top Tipps für deinen Tuk-Tuk-Roadtrip durch Sri Lanka
- Reservesprit mitführen.
- Geschwindigkeitsbegrenzungen (häufig 40 km/h) einhalten.
- Linksverkehr!
- Verhalten bei Elefantenbegegnungen kennen (großer Abstand, nicht hupen, nie zwischen Mutter und Jungtier).
- Lage/Erreichbarkeit der Unterkünfte prüfen (steile/raue Zufahrten).
Wichtig: Nachtfahrten vermeiden; Bremsweg bei Regen verlängert; Schlaglöcher & Aquaplaning beachten; Versicherungspapiere, Pass & Endorsement mitführen; Polizeikontrollen sind häufig – Limits einhalten.
Fazit
Der Tuk-Tuk-Roadtrip war eine unvergessliche Erfahrung. Trotz der Herausforderungen haben wir die Flexibilität und Freiheit sehr geschätzt. Wenn du Abenteuer magst, ist dies eine großartige Art, Sri Lanka intensiv zu erleben.
Häufige Fragen zum Tuk-Tuk in Sri Lanka
Ja. Ein internationaler Führerschein allein reicht nicht. Du benötigst eine sri-lankische temporäre Fahrerlaubnis/Endorsement (Three-Wheeler), ausgestellt von der DMT/AAC oder über den Vermieter. Kosten/Prozess je nach Anbieter – bitte vorab prüfen.
Je nach Saison/Versicherung variabel. Rechne mit einem Richtwert pro Tag zzgl. Kaution und ggf. Vollkasko. Preise beim Anbieter bestätigen.
Rechtlich meist max. 40 km/h. Höhere Geschwindigkeiten erhöhen das Risiko deutlich; defensiv fahren.
Vermieter kontaktieren; entlang der Strecken helfen oft Werkstätten/Fahrer. Notfallnummern abspeichern, Grundwerkzeug/Reservesprit mitnehmen.
Ja. Papiere (Pass, Lizenz/Endorsement, Versicherung) bereithalten; Limits einhalten.
Nach kurzer Eingewöhnung fahrbar, aber keine Knautschzone/kein Airbag. Vorausschauend fahren, Regen/Schlaglöcher beachten, Tageslicht bevorzugen.
Mit Fahrer sind 2–3 Personen mit Gepäck realistisch. Mehr ist unkomfortabel und u. U. unzulässig.
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Comments
Ellen
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