Rainbow Mountain Peru
Eine der Hauptattraktionen Perus ist der Vinicunca (Regenbogen-Berg) nahe der beliebten Stadt Cusco, von wo täglich unzählige Tagestouren starten. Der Berg befindet sich auf knapp 5.200 m.ü.NN und befindet sich in einem spektakulärem Setting. Dahinter ragt der Ausangate mit seinen knapp 6.400 m empor, direkt daneben befindet sich das nicht weniger spektaktuläre Red Valley. Das Red Valley zieht zudem deutluch weniger Besucher an. Obwohl die Tour täglich von hunderten Menschen gebucht wird, würde ich dem Rainbow Mountain beim nächsten Mal wieder einen Besuch abstatten – so gut hat mir die Landschaft gefallen. Eine hinreichende Akklimatisierung bevor man zum Regenbogenberg und Red Valley aufbricht ist elementar.
Warum erstrahlt der Vinicuna in Regenbogenfarben?
Bevor ich mich aufgemacht habe zum Rainbow Mountain (Naomi lag leider aufgrund einer Lebensmittelvergifung in Cusco flach), kannte ich natürlich die sättigungs- und kontrast-maximierten Instagram-Bilder. Ich war ehrlich gesagt auf eine Enttäuschung vorbereitet, die allerdings komplett ausblieb. Die Farben des Berges sind tatsächlich richtig satt und intensiv. Tatsächlich sieht es aus der Ferne etwas aus, als hätte jemand verschiedenfarbige Teppiche hintereinander über den Berg gelegt. Jede der Farben entsteht auf unterschiedliche Art und Weisen. Im Folgenden habe ich euch mal die Entstehung der unterschiedlichen Farbtöne zusammengetragen:
Rottöne -> Eisenoxidpigmente
Pinktöne -> Oxidiertes Mangan
Gelbtöne -> Schwefel und Schwefelverbindungen
Blaugrüntöne -> Reaktion von Kupfer, Wasser und Sauerstoff
Schwarztöne -> Granitvorkommen
Rainbow Mountain mit Tour oder auf eigene Faust?
Wie immer, versuchen wir eigentlich alles auf eigene Faust zu machen. Beim Rainbow Mountain müssen wir sagen, dass es sich einfach nicht gelohnt hätte für mich, da alleine die Anreise deutlich teurer gewesen wäre.
Wie läuft die Tour zum Rainbow Mountain ab?
Morgens um 5:00 Uhr wirst du an deiner Unterkunft in Cusco abgeholt für die zweistündige Autofahrt zum Start der kurzen Wanderung. Unterwegs gibt es noch ein leckeres Frühstücksbuffet mit reichlich Auswahl bevor es dann zum Startpunkt geht. Es folgt ein kurzes Briefing und es wird eine Uhrzeit genannt, zu der man sich wieder am Parkplatz trifft. Dass man natürlich nicht alleine ist, sollte jedem klar sein, der zum Rainbow Mountain geht. Der Berg ist sehr einfach zu erreichen und eins der beliebtesten Highlights des Landes. Der Aufstieg dauert (je nach Fitness und Akklimatisierung) ca. 1 bis 2 Stunden. Wir waren relativ schnell oben, haben ein paar Fotos gemacht und sind dann weiter zum Red Valley, wo es deutlich weniger Touristen gibt. Der größte Andrang ist natürlich vor dem Rainbow Mountain, weil man natürlich nur wirklich da war, wenn man genau das gleiche Instagram-Foto hat, wie alle anderen ;-). Bestenfalls noch mit 2 Baby-Alpacas unter dem Arm… Wir waren gegen 17-18 Uhr wieder zurück in Cusco.
Was kostest die Tour zum Regenbogenberg?
Die Tour kostet knappe 25 € (105 Sol) für einen Tagesausflug inklusive Eintritt, Transport, Frühstück und Mittagessen pro Person. Die Preise können je nach Anbieter und Inklusivleistungen stark variieren. In dem Preis sind auch die Zusatzgebühren für die Viewpoints des Red Valleys dabei. Gerade das Essen hat sehr positiv überrascht, da es ein großes Buffet mit reichlich Auswahl gibt.
Akklimatisierung vor der Tour zum Rainbow-Mountain
Da man sich auf über 5.000 m begibt, ist es zwingend erforderlich sich vorab hinreichend zu akklimatisieren. Wir empfehlen, davor bereits einige Tage in Cusco zu verbringen. Bevor man zum Rainbow-Mountain aufbricht ist zum Beispiel das Sacred Valley eine gute Option, was sich gut in 2 Tagen machen lässt und die Erkundung der Stadt selber, die ja ebenfalls einiges zu bieten hat. Ebenso ist der Tagesausflug ein idealer Akklimatisierungswalk falls du den Salkantay-Trek zum Machu Picchu anschließend machen möchtest.
Wann ist die beste Jahreszeit für Rainbow Mountain?
Der Regenbogenberg kann das ganze Jahr über besucht werden. Nach starken Regenfällen, die in den Monaten Dezember bis Februar besonders häufig sind, sollen die Farben weniger kräftig wirken. Ebenso ist es natürlich nicht empfehlenswert den Berg im Schnee zu besuchen, da die Farben dann logischerweise unter einer Schneedecke versteckt sind.