Allgemeines zur Tempelanlage Prambanan
Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und befindet sich knapp 18 km östlich von Yogyakarta. Außerdem zählt Prambanan zu den größten hinduistischen Tempeln Südostasiens. Errichtet wurde die Tempelanlage um das Jahr 850. Seit 1991 ist Prambanan sogar Weltkulturerbe. Im Gegensatz zu den buddhistischen Tempeln sind die hinduistischen Tempel eher in die Höhe und spitz zulaufend gebaut. Die Tempel der Anlage sind um das 47 m hohe Hauptgebäude angeordnet. Die 3 größten Schreine sind den drei höchsten hinduistischen Gottheiten Vishnu, Shiva und Brahman gewidmet. Uns hat auch der direkte Vergleich zwischen der buddhistischen Tempelanlage Borobodurs und Prambanans begeistert. Beides sind super spannende Tempelanlagen, die sich aber in ihrer Bauweise stark unterscheiden.
Lohnt sich ein Besuch Prambanans?
Auch wenn die Tempelanlage Borobodurs deutlich bekannter ist als die hinduistische Prambanans, gehört sie unserer Meinung bei einem Besuch Yogyakartas auf jeden Fall dazu. Besonders interessant ist auch der direkte Vergleich der Bauweisen von Borobodur und Prambanan
Wann ist die beste Zeit um Prambanan zu besuchen?
Eine Illusion kann ich dir schon mal nehmen – die Tempelanlage ist zu jedem Anlass gut besucht. Viele Besucher buchen ein Kombi-Ticket, in dem der Besuch Borobodurs und Prambanans enthalten ist. Wir haben den Tempel am Nachmittag besucht und fanden es besonders schön, die hohen Tempel in der Dämmerung zu sehen.
Top-Tipps für deinen Besuch der Tempelanlage Borobodur
- Es gibt einige Busverbindungen, die dich von Yogyakarta sehr nah zu dem Tempel bringen
- Buche ein Kombi-Ticket für Prambanan und Borobodur um Geld zu sparen.
- Nimm, sofern vorhanden, deinen Studentenausweis beim Kauf der Tickets mit, um Geld zu sparen.
- Nimm dir Zeit und hake nicht beide Tempel an einem Tag ab.
- Ein Guide lohnt sich hier, da man viel über Bauweise, Symboliken, Ausrichtung usw. lernt.
Prambanan auf eigene Faust oder mit einer Tour?
Ganz klare Antwort – Auf eigene Faust! Es ist super einfach mit den öffentlichen Bussen zum Prambanan-Tempel zu gelangen.
Lohnt sich ein Guide für Prambanan?
Das hängt maßgeblich davon ab, wie weit du eintauchen möchtest und interessiert bist an der Geschichte und Symbolik der einzelnen Tempel und Bauten. Ich kann nur empfehlen dir einen Guide zu nehmen, da man sonst zwar den Tempel bestaunen kann aber eben nicht die Zusammenhänge versteht. Wir persönlich denken, dass die 100.000 Rupiah (ca. 6 €) gut investiert sind, zumal man sich den Guide ja auch teilen kann. Die Guides sprechen ein gutes Englisch, es gibt sogar welche die auch Deutsch sprechen.
Wie viel kostet der Eintritt zu Prambanan?
Leider entsprechen Die Eintrittspreise zu den Tempelanlagen in Yogyakarta keineswegs dem Budget eines Backpackers. Leider hat man hier keine Wahl und muss in den sauren Apfel beißen, wenn man die charismatischen Tempelanlagen auf Java sehen möchte.
Wofür? | Kosten |
Prambanan Eintritt | 350.000 Rupiah (~22 €) |
Kombiticket Borobodur & Prambanan | 630.000 Rupiah (~ 39 €) |
Borobodur Eintritt Sonnenaufgang | 500.000 Rupiah (~32 €) |
Borobodur Eintritt Sonnenuntergang | 500.000 Rupiah (~32 €) |
Guide f. Borobodur | 100.000 Rupiah (~ 6 €) |
Borobodur Eintritt | 350.000 Rupia (~22 €) |
Anreise zum Prambanan-Tempel
Die einfachsten Möglichkeiten, um zum Prambanan-Tempel zu gelangen sind Bus oder Taxi.
Anreise mit dem Bus
In Yogyakarta gibt es die Trans-Yogya-Busse 1A und 1B, die du beide ganz einfach von der Jalan-Malioboro, der Haupt-Touristen-Straße Yogyakartas nehmen kannst. Der Fahrtpreis ist mit knapp 8.000 Rupiah (+/- 0,50 €) eher zu vernachlässigen. Z.B. kannst du den Bus von folgender Adresse aus nehmen (siehe Karte)
Anreise mit dem Taxi
Die bequemste Möglichkeit, um die 18 km zurückzulegen ist natürlich wie immer das Taxi.
Prambanan und Borobodur an einem Tag
Zeitlich ist beides definitiv machbar, insbesondere wenn man am Borobodur die Sonnenaufgangs- oder Untergangstour bucht. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass ein großer Tempel pro Tag genug ist. Ansonsten bleibt der „Wow“-Effekt aus und man hakt eben seine Sightseeing-Liste ab. Aber genießt man es wirklich? Das muss jeder selbst wissen, ich jedenfalls könnte es nicht. Zumal es, insbesondere um Borobodur noch andere spannende Dinge zu sehen gibt.