Naomi ist von Beruf Kinderkrankenschwester und hat eine absolute Schwäche für gefrorene Mangostückchen und Mangosteen. Fast die Hälfte unseres Urlaubsbudgets geht drauf, um ihren schier unstillbaren Hunger nach tropischen Früchten zu stillen… na gut etwas übertrieben vielleicht. Naomi ist ein äußerst liebevoller Mensch und besteht auf ihre täglichen Kuscheleinheiten. Abgesehen davon würde sie am liebsten alle Kinder dieser Erde mitnehmen und ist ein sehr aufgeschlossener Mensch, der gerne unter Einheimischen ist und andere Lebensweisen kennen lernt. Wenn sie nicht unterwegs ist beschäftigt sie sich gerne mit Themen zur Nachhaltigkeit, knüpft Makramées oder macht seltsame Posen auf einer Matte in unserer Bude – ich glaube das nennt sich Yoga. Auf Reisen ist Naomi deutlich organisierter als ich und hat eigentlich immer einen guten Überblick darüber, wo ihre Sachen sind. Eine Reise ohne sie ist mittlerweile unvorstellbar.
Das hier ist Julian: Entdecker, enthusiastisch, Lebensfreude pur.Kleiner Freigeist aus der schönen Pfalz und damit natürlich bekennender Weinliebhaber.Seine Reisekarriere begann als kleiner Wurm im Schlepptau seiner reisefreudigen Eltern.Er liebt es neue Menschen kennen zu lernen und in fremde Kulturen einzutauchen, am liebsten dort wo es außer ihm kaum andere Touristen hinverschlägt. Erstaunlich schnell lernt Julian dabei Teile der Landessprache und ich stehe sprachlos daneben wenn sich ganze Gespräch entspinnen von denen ich das wenigste verstehe. Seit ca. 3 Jahren begleitet ihn seine geliebte Kamera auf allen Reisen und langsam aber sicher entwickeln sich die beiden zu einem gut eingespielten Team. Als erklärter Reptilienfan und passionierter Maracujaesser, liebt er es in Asien unterwegs zu sein. Er ist fast immer hungrig und probiert sich mit Genuß durch jegliche Gerichte der Landesküche, häufig auch drei verschiedene pro Mahlzeit. Liebenswerter Chaot, dem man häufig seine Sachen hinterhertragen muss aber insgesamt mein liebster travel buddy auf der ganzen Welt.
Unsere Philosophie beim Reisen
Uns sind einige Dinge beim Reisen besonders wichtig, die für uns das Abenteuer Backpacking ausmachen. Wir haben mal alles zusammengefasst, was reisen für uns ausmacht oder eben nicht. Ist heute nicht jeder junge reisende Mensch irgendwie Backpacker? Ist man ein wirklicher Backpacker, nur weil man mit einem Rucksack reist? Leider ist das Reisen in den letzten Jahren immer mehr zur Selbstdarstellung und zum Kräftemessen geworden. Es muss immer extremer, weiter, abgelegener sein. Der „beste Traveller“ ist der, der die meisten Länder besucht hat.
Für uns ist genau das eben nicht das, was beim Reisen im Vordergrund stehen sollte. Wir bevorzugen es uns Zeit zu lassen, Länder intensiv zu bereisen (daher auch der Name unserer Website „Travelsloth“, was so viel wie reisendes Faultier heißen soll), nur das nötigste im Vorraus zu buchen und alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zurückzulegen und möglichst nah an die einheimische Bevölkerung heran zu kommen, ohne dabei aufdringlich zu werden. Wichtig ist, dass wir uns auch mit der kulturellen Besonderheiten vorab ein wenig vertraut machen. Wie freizügig kleiden sich die Einheimischen? Wie ist die Rolle der Frau? Darf man die Hand schütteln etc.?
Unser Blog
Uns ist es wichtig die Erlebnisse so wiederzugeben, wie wir sie erlebt haben ohne diese zu beschönigen. Außerdem wollen wir nicht versuchen uns als Expert:in für ein Land auszugeben indem wir nur kurze Zeit verbracht haben. Ebenso ist es uns wichtig über weniger tolle Erlebnisse zu berichten, die wir gemacht haben oder die das Reiseland betreffen und über die man in Deutschland nur sehr wenig mitbekommt. Auch das ist unserer Meinung nach wichtig mitzuteilen. Beim Reisen ist nämlich nicht immer alles toll. Es gibt zwangsläufig immer Momente an denen man abkotzt, aber genau das führt wiederum dazu, dass man die schönen Momente umso mehr genießt. Wenn wir einen Fahrer haben der uns von a nach b bringt (obwohl auch Öffis fahren), unser Hotel vorbuchen und uns dann ein „Erlebnis“ aus dem Katalog des Hotels vor Ort bestellen, wo genau liegt darin das Abenteuer?
Nachhaltig Reisen
Dabei versuchen wir, auch wenn es zunächst nach Doppelmoral klingt, beim Reisen selbst so nachhaltig wie möglich unterwegs zu sein. Klar ist auch, den Co2-Ausstoß des Fliegens bekommt man damit nicht kompensiert, was wiederum nicht bedeutet, dass man nicht versuchen sollte, den Rest der Reise möglichst nachhaltig zu gestalten.
Aber: Es gibt einige Möglichkeiten, wie man nachhaltig unterwegs sein kann (nicht nur auf Umwelt bezogen).
- Keine Inlandsflüge bzw. interkontinentalen Flüge wenn nicht unbedingt notwendig.
- Öffentliche Verkehrsmittel und keine privaten Fahrer -> Busse und co. fahren sowieso.
- Dinge möglichst auf eigene Faust und ohne Tour etc. machen (sofern möglich).
- Respekt und Höflichkeit den Einheimischen gegenüber, denn das prägt auch die nachhaltige Beziehung zwischen Reisenden und Locals.
- Lass dir Zeit und genieße die Momente statt möglichst viele Attraktionen abzuhaken.
- Bei deiner Ausrüstung auf gute, nachhaltig produzierte und langlebige Qualität achten.
- Life-Straw-Filter dabei haben -> Somit kannst du Wasser von überall trinken -> Spart einiges an Plastikflaschen.
- Faltbare Tupperdosen -> Wenn du dir Essen To-Go holst kannst du dir das Essen dort reinpacken lassen.
- Spork dabei haben -> anstelle von Einmalbesteck
- Faltbare Trinkbecher -> spart Plastik wenn du dir z.B. Säfte an der Straße holst
- Verzichte bei der Wahl deiner Unterkunft auf booking.com oder agoda, kontaktiere diese direkt oder fahre vorbei. Somit trägst Du einen Teil dazu bei, die Unterkünfte weniger abhängig zu machen und es bleibt mehr bei den Betreibern selbst hängen.
- Versuche, leider nicht immer möglich, Guides usw. direkt vor Ort zu finden ohne Reisebüros etc. Die Leistung wird unserer Meinung nach vom Guide und nicht der Agentur erbracht, aber die Agenturen nehmen einen hohen Provisionssatz, der den Guides und co. wiederum fehlt. Daher findest du auf unserer Website häufig Nummern zum direkten Kontakt
- Unterstütze den lokalen Einzelhandel und die Märkte, die haben dein Geld nötiger als die großen Supermärkte