Zu meinem 30. Geburtstag habe ich als große Überraschung von all meinen Freunden das MSR Free Lite 3 Personenzelt bekommen. Ein perfekt durchdachtes Geschenk für unsere bevorstehende Weltreise. Wir haben das Zelt auf Biegen und Brechen getestet und berichten nun darüber in diesem Beitrag. Man hat uns bewusst das Zelt für 3 Personen geschenkt, obwohl wir nur zu zweit sind, damit wir noch genügend Platz für unsere Backpacks im Innern des Zeltes haben. Wer bereits in den Bergen unterwegs war weiß wie wichtig ein hochwertiges Zelt ist.
Erster Eindruck des MSR Free Lite 3
Das Zelt kommt in einer roten Verpackung samt Innen- und Außenzelt, sowie 2 kleinen Taschen mit 10 Heringen und dem Gestänge. In erster Linie fällt natürlich das kleine Packmaß und das geringe Gewicht (knapp 1 kg) ins Auge. Wer für längere Zeit mit dem Backpack unterwegs ist weiß wie wichtig es ist möglichst wenig „Ballast“ mit sich rumzuschleppen. Was uns direkt auffällt ist aber auch die Farbkombination, die wir nicht unbedingt schön finden. Auch die Alternative in Olivgrün gefällt uns nicht wesentlich besser. Gerade für das Fotografieren ist die Farbe natürlich nicht wirklich geeignet, aber gut, das sind eben nur kosmetische Kritikpunkte. Kommen wir zum Wesentlichen ;-).
Aufbau des MSR Free Lite 3
Nachdem wir uns eingegrooved haben bauen wir das Zelt mittlerweile in unter 2 Minuten auf. Das Zelt hat nur eine Stange, die auf der einen Seite 2 Enden und auf der anderen eins hat. Das Gestänge wird an den Enden jeweils in die dafür vorgesehenen Ösen des Zeltes gesteckt. Schnell noch die Mittelstange an den beiden Ösen befestigen und noch die Clips an der Stange befestigen – schon steht das Innenzelt. Nun noch das Überzelt drüber, gut abspannen und das ganze Zelt mit den Heringen befestigen – fertig! Das Abspannen ist mitunter der wichtigste Teil, da das Zelt ansonsten von innen nass wird. Innen- und Außenzelt dürfen sich nicht berühren. Bei steinigem Untergrund dauert der Aufbau natürlich etwas länger, da man erstmal geeignete Stellen für die Heringe finden muss und die Spannschnüre am besten an einem Stein befestigt.
Verarbeitung des MSR Free Lite 3
Trotz des ultraleichten Gewichts fühlt sich das Zelt sehr hochwertig verarbeitet an. Wir haben das Zelt nun schon auf einigen Wanderungen auch jenseits der 4.000 m getestet und das Material hat uns bisweilen nicht im Stich gelassen. Anfangs hatten wir ein wenig Bedenken das Zelt so straff zu spannen aber das hat sich nach einigen Malen auch wieder gelegt. Ebenfalls lobend hervortun möchten wir die beiden Eingänge des Zeltes an den Seiten. Das erspart das Drüberkrabbeln und jeder kann nachts einfach zu seinem Eingang raus. Hier kommen wir aber zu unserem Kritikpunkt. Der Reißverschluss des Außenzeltes verkantet sich oft in dem Außenzelt, was dazu führt, dass man den Reißverschluss eigentlich nie in einem Atemzug aufbekommt. Was bei Minusgraden dazu führt, dass viel kalte Luft in das Zelt kommt. Eine Sache, die wir uns noch gewünscht hätten, wäre ein Haken oder eine Schlaufe an der Decke des Innenzelts zum Aufhängen einer Stirnlampe als Lichtquelle.
Wie ist das MSR Free Lite 3 bei Regen?
Auch im strömenden Regen, bei Hagel und bei Wind hatten wir das Zelt bereits im Einsatz und waren keinesfalls enttäuscht. Ganz wichtig ist natürlich, dass das Zelt ordentlich abgespannt wird, sodass sich Innen- und Außenzelt nicht berühren – sonst wird es natürlich nass im Inneren.
Bietet das Zelt genügend Platz für 3 Personen?
Auch das können wir definitiv bejahen. Wir schlafen neben unseren beiden großen Backpacks und stattdessen würde natürlich noch gut eine Person reinpassen. Auch von der Länge her haben wir beide genügend Platz im Zelt. Allerdings würde es für 3 Personen samt Backpacks doch etwas eng werden im Zelt.
Fazit
Hervorragendes Outdoor-Zelt für verschiedenste Wetterlagen. Über die kleinen Mängel, die das Design und das Verkanten des Reisverschlusses des Außenzelt angehen, kann man getrost hinwegsehen.